Kategorie: Projekte

Ab August 2017 bis zum Jahresende führte der Verein der Deutschen in Klaipėda / Memel anlässlich des 500-jährigen Jahrestag der Reformation ein Projekt durch. Es hieß „Kirche, Glaube, Konfession: was bedeutet das für ein Menschenleben“. Das Ziel des Projekts war die Erinnerungen der Memelländer, alten Bewohner des Gebiets, die meistens evangelisch-lutherisch waren, zu diesem Thema zu befragen. Uns interessierten Fragen, wie z.B. woran können sie sich aus ihrer Kindheit über die Kirche, den Glauben an Gott, verschiedene Feste, Traditionen, Bräuche erinnern? Wie haben sie die Nachkriegszeit, als viele Kirchen zerstört oder geschlossen wurden, überstanden. In den Monaten August-September führten wir Interviews mit 11 Respondenten, wohnhaft in Klaipėda, Agluonėnai, Priekulė, Poškai, Kuodžiai, Klišiai, Svencelė.

Der Wunsch mehr über das heutige Leben der alten Memelländer zu erfahren führte uns zu Virginija Asnauskienė,  Mitarbeiterin des Kulturzentrums Drawöhnen. Sie hat die alte Mundart der Memelländer gelernt und kennt sie alle, die noch in der Gegend wohnen.

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Verein der Deutschen in Klaipeda folgt auch im Jahr 2017 seiner Tradition und feiert am 11. November den Martinstag. Wir versammeln uns im Skulpturenpark am Haus der Minderheiten – Kulturen und werden dort von Martin empfangen, der uns bis zum historischen Platz der St. Johanniskirche führt. Da wir in diesem Jahr das 500. Jubiläum der Reformation feiern, freuen wir uns über die Möglichkeit, die Martinslegende in der evangelisch lutherischen Kirche aufzuführen und danken dafür der evangelisch lutherischen Gemeinde Klaipeda. Die Aufführung bereiten die Schüler des Simon-Dach-Progymnasiums unter der Leitung von Karolis Makauskas vor. Wir werden traditionell allen Martins und Martinas gratulieren und Martinslieder singen. Draußen auf der Grünanlage werden mittelalterliche Spiele angeboten. Der Verein der Deutschen in Klaipeda sorgt für die süße Bewirtung der Kleinen und die Malteser werden warme Suppe verteilen.

Der Martinsumzug ist ein Teil des Projekts „Unterhaltsam durch die dunkle Jahreszeit“, das vom Bundesministerium des Innern gefördert wird.

Rasa Miuller
Projektleiterin

http://klaipeda.diena.lt/naujienos/klaipeda/miesto-pulsas/klaipeda-susilde-zibintu-sviesa-837137/

http://www.ve.lt/naujienos/klaipeda1/klaipeda/klaipeda-apsviete-zibintu-eisena-1593451/

Die Erinnerungen der Memelländer zum Thema „Konfession“ sollten aufgenommen und für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Damit werden Zeitzeugenaussagen festgehalten, die interessant und/oder wichtig für alle Interessierten an der Geschichte dieses Gebiets sein können.

Am Projekt werden Schüler des Hermann-Sudermann-Gymnasiums beteiligt, damit man die Verbindung und den Zusammenhalt zwischen den Großeltern-Enkeln Generationen festigt und die junge Generation motiviert, sich für die Geschichte der Familie und des Gebiets zu interessieren.

Im Herbst 2016 fing der Verein der Deutschen in Klaipėda ein tolles Projekt „Unterhaltsam durch die dunkle Jahreszeit“ an. Im Rahmen des Projekts wurden viele Aktivitäten durchgeführt:

Deutsch-, Bastel-, Theater-, Musikstunden für Kinder im Alter von 5-11 Jahren. Sie fanden im Simon-Dach-Haus, im Hermann-Sudermann-Gymnasium, im Simon-Dach-Progymnasium, im Kindergarten „Bitutė“, Kindertagesstätte „Dienvidis“ statt.

Das hat den Kindern nicht nur viel Spaß gemacht, sondern auch diente für die Durchführung großer Feste und Veranstaltungen. (mehr …)

Die Teilnehmer des Projekts „Unterhaltsam durch die dunkle Jahreszeit“ versammelten sich mit ihren Eltern und Großeltern am Samstag, den 17.12.2016 im Simon-Dach-Haus, um den Saal weihnachtlich zu schmücken und einen Tannenbaum im Vorgarten des Hauses einzupflanzen. Nach dem Einpflanzen wurde das Bäumchen bunt geschmückt und beleuchtet.

Im geschmückten Saal haben die Kinder unter der Leitung einer Lehrerin noch getanzt, gesungen und miteinander gespielt.

Nach dem Erfolg der Backstube im Jahr 2015, wurde diese schöne Aktivität den Teilnehmern des Projekts „Unterhaltsam durch die dunkle Jahreszeit“ angeboten. Am 19. November 2016 versammelten sich 13 Kinder in Begleitung von Eltern und Großeltern in einer gemütlichen Bäckerei in der Altstadt, um Weihnachtsplätzchen zu backen und etwas deutsch zu üben. Die anderthalb Stunden haben alle fleißig gearbeitet und das Ergebnis konnte sich sehen lassen! In der entspannten Atmosphäre hat jedes Kind geschafft, eine Tüte Honigkekse, selbst mit Zuckerguss ausgemalt, für sich zu backen. Es wurde dabei auch viel gelacht und erzählt und zugleich weitere unterhaltsame Aktivitäten geplant.